SwimRun Rheinsberg 2019

von Christoph Ochs/Fotos von Sportograf.com

Das „Charming Abenteuer-Team“ vom SV Aegir 09 Hannover bestand am 07.07.2019 aus Andreas Jörss und Christoph Ochs (Bei Redaktionsschluss stand leider nicht fest, wer als Cha Cha Charmin Bär, steht für ein angenehm sauberes Gefühl und als der Cha Cha Charmin(g) Bär-Kumpel, steht eher für eine liebenswürdige, gewinnende, entzückende, reizende, charmante, bezaubernde, liebreizende, reizvolle und hübsch anzusehende Art einsteht).

Nach dem erfolgreichen gemeinsamen Besuch der Challenge Roth 2018, sollte im Jahr 2019, dem Jahr ohne Langdistanz (Anm. d. Red. deswegen auch DNF beim Limmer Wasserstadt Triathlon), eine neue Herausforderung auf das Charming Abenteuer Team warten. Wir entschieden uns schon Ende 2018 für einen SwimRun und wenn, dann soll es sich ja auch lohnen. So kam schnell der SwimRun Rheinsberg mit einer Distanz von ca. 23 km ins Gespräch.

Da man SwimRun nur im See trainieren kann, entschieden wir uns Anfang Juni 2019 somit, mit dem Beginn des Trainings. Unsere extra Auftrieb gebenden Pullbuoys, mit zum Laufen integrierten, an den Oberschenkel blaue Flecken verursachenden, aber anhaftenden Schnüren, sollten mal ausprobiert werden. Außerdem kamen wir bisher auch noch nicht auf die Idee mit Socken und Schuhen zu schwimmen. Immerhin habe ich mal ein Zitat gehört, „Wer nicht 3,7 km mit dicken Paddles, Schuhen und weißen Tennis Socken in einem See schwimmen kann, ist beim SwimRun Falsch!“

Da kam pünktlich zum möglichen Beginn des Trainings die spontane Mitteilung, dass beim 1. meravis-Swimrun Hannover am 23.06.2019 sogar noch Restplätze zur Teilnahme verfügbar wären, genau zur rechten Zeit. Wir entschieden uns für die Team Sprint Distanz, bei welcher die Schwimmstrecke von 400m im Leineabstiegskanal am Rande des neu entstehenden Wasserstadt Limmer Baugebietes zweimal bewältigt werden musste. Zwischendurch konnten wir uns an diesem schönen sonnigen, über 30 Grad warmen Sonntag, zweimal auf der Laufstrecke, beginnend am „Deutschen Eck“, dem entferntesten Teil des neuen Wasserstadt Limmer-Baugebiets, erwärmen. Die ersten 400m wurden auf nicht gut befestigten Wegen absolviert, mit dem Highlight „Sandhügel-Limmer“, dies war aber nur der zweithöchste Punkt der Strecke, der berüchtigte Wendepunkt des Sonntags Wasserstadt-Limmer Triathlons musste auch erklommen werden. Während des Laufens nahmen wir am Ende der ersten Runde noch gemütlich Wasser zu uns, leider stand kein Müllbeutel zur Verfügung, deswegen stellten wir die Plastikbecher artig auf den Tisch, leider wehte der Wind die Becher wieder runter, wir stellten sie wieder rauf, der Wind…, naja am Ende fehlten auf Platz 1 rund 29 Sekunden und wir beendeten diesen sehr schönen Test mit insgesamt 800m Schwimmen und 6 Km Laufen in 46:04 Minuten auf Platz 3.

Nachdem einige Sonntage dieses Sommers schon mit über 30 Grad und Sonne Sportlern das Leben schwer machte, galt es an diesem Sonntag, Anfang Juli, mitten in Brandenburg mit 17 Grad Außentemperatur und einer Wassertemperatur von 20,3 Grad klar zukommen.

Start war für 11:15 Uhr angesetzt und wir erwischten die erste Reihe der 2. Welle beim Start. Für Wellen im Wasser sorgte der Wind, unsere Paddles, aber nicht unser Beinschlag, dafür sorgte der Pullbuoy.

Nahe dem Seehotel Rheinsberg in direkter Nähe zum Schloss Rheinsberg ging es für uns und die weiteren 653 Teilnehmer mit den zwei Distanzen 11,5 km und 23 km auf eine schön abwechslungsreiche Streckenführung.

Bereits nach 200 Metern Laufstrecke erwarteten uns eine ca. 450 Meter lange Schwimmstrecke und die Erkenntnis, dass die Bojen beim SwimRun Orientierungshilfen sind und keine zwingend zu erreichende Streckenpunkte.

Nach dem Erreichen des Schwimmausstieges und des ersten Bergauflaufens zum Monument, einigten wir uns darauf, dass die Temperaturen ja ganz in Ordnung seien.

Schon im Wasser merkten wir, zumindest beim Schwimmen dürften wir nicht allzu viel an Boden verlieren und gingen mit ein wenig Vorsprung zum witzigen Teil über, dem Laufen, SCHERZ.

An den Start gingen mit uns 31 Teams, die wir mittels roten Badekappen stets im Blick hatten, wenn sie denn mal bei uns in der Nähe waren.

Die Laufstrecke befand sich überwiegend auf Waldboden und der Große Linowsee, der große Rheinsberger See und der Grienericksee waren schön, sauber, klar und kühl.

Auf dem Kurs mussten wir abwechselnd 10-mal von 200 m bis 5 km Laufen und 9-mal mit Passagen von 300 m bis 600 m schwimmen. Somit kamen wir nach ca. 3,7 Km Schwimmen und rund 20 Km Laufen nach 03:10:41 Stunden in der Wertung der Männer auf Platz 4 und insgesamt auf Platz 6.

Die Erkenntnis im Ziel, es war sehr kalt, uns Beiden!